Loge

Loge (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Loge

die Logen

Genitiv der Loge

der Logen

Dativ der Loge

den Logen

Akkusativ die Loge

die Logen

Worttrennung:

Lo·ge, Plural: Lo·gen

Aussprache:

IPA: [ˈloːʒə]
Hörbeispiele:  Loge (Österreich) (Info)
Reime: -oːʒə

Bedeutungen:

[1] kleiner abgetrennter Zuseherraum, vor allem im Theater oder in der Oper
[2] kleiner abgetrennter Arbeitsraum, Schalter
[3] Versammlung der Freimaurer
[4] Versammlungsort der Freimaurer
[5] Gebäude der Freimaurer

Herkunft:

[1, 2] im 17. Jahrhundert von französisch loge  fr entlehnt. Das französische Wort geht über altfranzösisch loge, mittellateinisch lobia auf althochdeutsch louba, entsprechend altfränkisch *laubja- „Laubhütte, Häuschen“ zurück.[1]
[3–5] im 18. Jahrhundert von englisch lodge  en „Häuschen, Versammlungsort der Brüder, Geheimbund“ entlehnt, das seinerseits wiederum auf altfranzösisch loge zurückzuführen ist.[1]

Unterbegriffe:

[3] Freimaurerloge

Beispiele:

[1] Die Ehrengäste nahmen in der Loge des Präsidenten Platz.
[1] „Im Kellertheater waren die Plätze aber einfache Holzstühle, und es gab weder Ränge noch Logen, sondern nur ein durchlaufendes Parkett.“[2]
[1] „Beinahe jeden Abend saßen sie in einer anderen Loge.[3]
[1] „Im schummrigen Licht der Notbeleuchtung umrundeten sie den Parkettraum, um sich schließlich in den samtblauen Polstersesseln einer Loge niederzulassen.“[4]
[2] Der Pförtner in seiner Loge kontrolliert den Eingang.
[3] Die Loge war nicht einmal namentlich bekannt.
[3] „Es waren absolut harmlose Leute, die hier aus und ein gingen und deren Spleen einzig und allein der war, daß sie sich nicht KLub oder Verein, sondern Loge oder Bruderschaft nannten.“[5]
[4] Die Freimaurer versammelten sich in der Loge.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1–3] Wikipedia-Artikel „Loge
[1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Loge
[*] canoo.net „Loge
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonLoge
[1–3] The Free Dictionary „Loge
[1–4] Duden online „Loge

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Loge“.
  2. Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 184f.
  3. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 142.
  4. Robert Baur: Blutmai. Roman. Gmeiner, Meßkirch 2018, ISBN 978-3-8392-2290-4, Seite 42.
  5. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 70. Originalausgabe 1947.

Deklinierte Form

Worttrennung:

Lo·ge

Aussprache:

IPA: [ˈlɔɡə]
Hörbeispiele:
Reime: -ɔɡə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Log
  • Genitiv Plural des Substantivs Log
  • Akkusativ Plural des Substantivs Log
Loge ist eine flektierte Form von Log.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Log.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Lodge, Lounge
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