Lazarett

Lazarett (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Lazarett

die Lazarette

Genitiv des Lazarettes
des Lazaretts

der Lazarette

Dativ dem Lazarett
dem Lazarette

den Lazaretten

Akkusativ das Lazarett

die Lazarette

Worttrennung:

La·za·rett, Plural: La·za·ret·te

Aussprache:

IPA: [lat͡saˈʁɛt]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛt

Bedeutungen:

[1] Krankenhaus für erkrankte und verwundete Soldaten

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch lazaret  fr entlehnt, das auf italienisch lazzaretto  it zurückgeht, einer Bezeichnung nach der venezianischen Quarantäne-Insel lazzaretto veccio  it[1]

Synonyme:

[1] Militärkrankenhaus, Militärlazarett

Oberbegriffe:

[1] Krankenhaus

Unterbegriffe:

[1] Feldlazarett, Zeltlazarett

Beispiele:

[1] Verwundete Soldaten kommen zur Behandlung in ein Lazarett.
[1] „Das Lazarett ist voll belegt worden aus unserm Zug, es sind viele schwere Fälle dabei.“[2]
[1] „…denn nach seiner Selbstverstümmelung erfuhren wir nur, daß er in einem Lazarett für Gefangene geheilt wurde, keiner von uns durfte ihn besuchen.“[3]
[1] „Auf dem Weg zum Lazarett begegnet mir ein Soldat mit einem zweiten Mädchen, das man gleichfalls in dem Massenquartier aufgetrieben hat.“[4]
[1] „Die Somme-Offensive war im Gang, die Lazarette in der Etappe wurden geleert, und Schlump rollte mit dem Lazarettzug in die Heimat.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

Soldat, verwundet

Wortbildungen:

[1] Lazarettflugzeug, Lazarettplatz, Lazarettschiff, Lazarettwagen, Lazarettzelt, Lazarettzug

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Lazarett
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Lazarett
[1] canoo.net „Lazarett
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonLazarett

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Lazarett“, Seite 563.
  2. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 226. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  3. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 86. Erstveröffentlichung 1968.
  4. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 160. Erstauflage 1933.
  5. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 123. Erstauflage 1928.
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