Landser

Landser (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Landser

die Landser

Genitiv des Landsers

der Landser

Dativ dem Landser

den Landsern

Akkusativ den Landser

die Landser

Worttrennung:

Land·ser, Plural: Land·ser

Aussprache:

IPA: [ˈlant͡sɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich, veraltend: einfacher Soldat

Herkunft:

Ende des 19. Jahrhunderts „unter sächsischen Soldaten im Sinne von ‚Landsmann‘ entstanden.“[1] Kluge hält dagegen einen Anschluss des Wortes an Lanz(t) in Lanzknecht für denkbar.[2]

Beispiele:

[1] „Auch Trosse und rückwärtige Dienste hatten alle verfügbaren Landser abgestellt und zu Kampfgruppen zusammengeschlossen.“[3]
[1] „Neben ihm lag ein alter, ehrlicher Landser.“[4]
[1] „Um sich in Stimmung zu bringen, tauscht er schon jetzt seine Erfahrungen mit ein paar Landsern aus.“[5]
[1] „Zwei Landser stehen schwerfällig auf.“[6]

Wortbildungen:

Landserheft, Landser-Heft, Landserhose

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Landser
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Landser
[*] canoo.net „Landser
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonLandser
[1] Duden online „Landser
[1] wissen.de – Wörterbuch „Landser

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Land“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Landsknecht“, Seite 556.
  3. Wolfgang W. Parth: Vorwärts Kameraden wir müssen zurück. Deutscher Bücherbund, Stuttgart, Seite 306
  4. Hans Herbert Grimm: Schlump. Roman. 2. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2014, ISBN 978-3-462-04609-0, Seite 124. Erstauflage 1928.
  5. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 46. Erstveröffentlichung 1931.
  6. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 668. Originalausgabe 1947.
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