Kriegsmüdigkeit

Kriegsmüdigkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Kriegsmüdigkeit

Genitiv der Kriegsmüdigkeit

Dativ der Kriegsmüdigkeit

Akkusativ die Kriegsmüdigkeit

Worttrennung:

Kriegs·mü·dig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksˌmyːdɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Kriegsmüdigkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Ablehnung einer Aufnahme oder Fortsetzung des Krieges

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs kriegsmüde mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -igkeit oder Zusammensetzung aus Krieg und Müdigkeit sowie dem Fugenelement -s

Beispiele:

[1] „Auch in Bayern war das Volk kriegsmüde, zur Kriegsmüdigkeit kam die Angst, daß italienische Truppen nach dem Zusammenbruch Österreichs in Bayern einmarschieren würden.“[1]
[1] „Weder ausschließlich noch vorwiegend der Liebknecht-Flügel nährte die Kriegsmüdigkeit in der Provinz.“[2]
[1] „Aus einem Bericht des Wehrkreiskommando XVII (Wien) vom März 1945: allenorten machen sich Kriegsmüdigkeit, Überreizung und zum Teil auch nicht nur defätistische, sondern ausgesprochen destruktive Tendenzen bemerkbar.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[(1)] Wikipedia-Artikel „Kriegsmüdigkeit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsmüdigkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKriegsmüdigkeit

Quellen:

  1. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 121. Erstauflage 1933.
  2. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 168.
  3. Wien Geschichte Wiki: „Kriegsjahre 1944-1945“ (Stabilversion)
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