Kleinod
Kleinod (Deutsch)
Substantiv, n
Singular
|
Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | das Kleinod
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die Kleinode | die Kleinodien |
Genitiv | des Kleinods des Kleinodes
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der Kleinode | der Kleinodien |
Dativ | dem Kleinod dem Kleinode
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den Kleinoden | den Kleinodien |
Akkusativ | das Kleinod
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die Kleinode | die Kleinodien |
Worttrennung:
- Klein·od, Plural: (für Kostbarkeit): Klein·ode, Plural, latinisierend (für Schmuckstück): Klein·odi·en
Aussprache:
- IPA: [ˈklaɪ̯nʔoːt]
- Hörbeispiele:
Kleinod (Info)
Bedeutungen:
- [1] Schmuckstück (meist im übertragenen Sinne)
Herkunft:
- seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kleinôt, kleinæte; mittelniederdeutsch: klenode, kleinode; Substantivierung von althochdeutsch:-odi, oti-, westgermanisch: -ōðja- = klein, hier im Sinne von „zierlich, niedlich“ (vergleiche Einöde, Armut, Heimat, Heirat, Monat, Zierat)[1][2]
Synonyme:
- [1] Juwel, Kostbarkeit, Preziose, Perle; Schweiz: Bijou
Gegenwörter:
- [1] Schandfleck
Beispiele:
- [1] Die Schlumpfhäuser Kirche ist ein Kleinod des Schlumpftales.
- [1] «Das Wort steht für ein auf den ersten Blick unscheinbares Ding, das jedoch einen hohen persönlichen Wert haben kann», erklärte Autor Mrozek.
- [1] „Gisela Reineke fand das Kleinod zwischen Bettspreiten, filigran gefertigten Decken, im Schrank der Mutter.“[3]
- [1] „Ein Kleinod meiner Sammlung ist eine von Seepocken bewachsene Getränkedose mit mongolischen Schriftzeichen.“[4]
Wortbildungen:
- Helmkleinod, Reichskleinodien
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Juwel“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kleinod n.“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kleinod“
- [1] canoo.net „Kleinod“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Kleinod“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 412.
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 495.
- SABINE BRINKMANN, DIETER SCHOLZ: Dein Glück mein innigster Wunsch. Die beiden ältesten Poesiealben im Warburger Land zeugen vom Zeitgeist vergangener Tage, in: Neue Westfälische. Zugriff 19.6.13.
- Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 7. Norwegisches Original 2016.
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