Heckenklescher

Worttrennung:

He·cken·kle·scher, Plural: He·cken·kle·scher

Aussprache:

IPA: [ˈhɛkn̩ˌklɛʃɐ]

Hörbeispiele:  Heckenklescher ^(Info),  Heckenklescher (Österreich) ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Weinbau: lokale, abwertende Bezeichnung für die Weinsorte Uhudler oder Schilcher in der Steiermark

[2] Weinbau: abwertend für einen sauren Wein (Steiermark)

Herkunft:

vermutlich Hecke und Kleschn (veraltete Bezeichnung für einen sauren Wein). Ein Einfluß oder eine Scherzbildung aus "Egészségére!" (ungarisch: "Prost!") ist aber auch nicht auszuschließen.^{[Quellen fehlen]}

Oberbegriffe:

[1] Wein, Weinsorte

Beispiele:

[1] Gestern habe ich einen Heckenklescher getrunken.

[1] „Ein Heckenklescher, so sagen sie, sei der Schilcher und nichts sonst, ein Direktträger, ein saurer, billiger Hauswein, eine Gefährdung der trinkenden Menschheit, weil er Methylalkohol enthalte und daher auf die Dauer blind mache, […]“[1]

[1] „Und deshalb nahmen sie es auch geduldig bis humorvoll zur Kenntnis, wenn ihr Schilcher von Zugereisten schnöderweise als Rabiatperle, Beuschlreißer, Messerstecherwein, Hemmadspratzer oder schlicht als Heckenklescher bezeichnet wurde.“[2]

[2] "Nun, ein wenig Süße würde ihm heuer sicherlich gut tun nach diesem doch eher verregneten Sommer, sonst könnte es heißen: der 97er sei ein „Sauerampfer", oder wie ich es einmal in der Steiermark gehört habe: Heckenklescher, Nordhang, sonnenarm."[3]

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Heckenklescher“

[1] Peter Krenn: Die Oststeiermark, Band 11 von Österreichische Kunstmonographie, 2. Auflage 1981 (Verlag St. Peter), Seite 325, Beschreibung bzw. Definition von "Heckenklescher"

[1] www.wein-auskunft.de Heckenklescher

[1, 2] wein-plus.de Heckenklescher

Quellen: