Gnadenbrot

Gnadenbrot (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Gnadenbrot

Genitiv des Gnadenbrotes

Dativ dem Gnadenbrot

Akkusativ das Gnadenbrot

Worttrennung:

Gna·den·brot, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡnaːdn̩ˌbʁoːt]
Hörbeispiele:  Gnadenbrot (Info)

Bedeutungen:

[1] meist "Gnadenbrot erteilen": die Haltung eines alten nicht mehr leistungsfähigen Pferdes
[2] Unterstützung eines nicht mehr arbeitsfähigen Menschen durch Almosen oder milde Gabe wegen Mitleids und auch aufgrund von früheren Leistungen

Synonyme:

[2] Almosen

Beispiele:

[1] Das Tier erhält bei uns sein Gnadenbrot.
[2] Der alte Knecht durfte auf dem Hof bleiben und erhielt sein Gnadenbrot.
[2] Es sei eine Schande für mich und ich müsse mich schämen, mich von Ihnen ernähren zu lassen und auf Ihre Kosten zu leben … Sie sagt, ich hätte das Gnadenbrot, das sie uns gegeben, vergessen – hätte vergessen, daß sie meine Mutter und mich vor dem Hungertode bewahrt, daß sie uns ernährt und gepflegt und fast zweieinhalb Jahre lang nur Unkosten durch uns gehabt, und daß sie uns außerdem eine alte Schuld geschenkt habe.[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Gnadenbrot (Tierpflege)
[1] Wikipedia-Artikel „Gnadenbrot (Almosen/Mittelalter)
[1, 2] Duden online „Gnadenbrot
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gnadenbrot
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gnadenbrot
[*] canoo.net „Gnadenbrot
[2] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonGnadenbrot

Quellen:

  1. Fjodor M. Dostojewski: Arme Leute In: Projekt Gutenberg-DE. Zweite Abteilung: Vierzehnter Band, 25. April (aus: F. M. Dostojewski: Sämtliche Werke, Titel: Arme Leute - Der Doppelgänger (Zwei Romane), Herausgeber: Moeller van den Bruck, Verlag: R. Piper & Co. Verlag, München, 1920, Sechstes bis zehntes Tausend, URL).
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