Gestapo

Gestapo (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Gestapo

Genitiv der Gestapo

Dativ der Gestapo

Akkusativ die Gestapo

Worttrennung:

Ge·sta·po, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈstaːpo], [ɡəˈʃtaːpo]
Hörbeispiele:  Gestapo (Info)

Bedeutungen:

[1] Polizeibehörde zur Zeit des Nationalsozialismus, deren Aufgabenbereich besonders die Aufdeckung von politischen Straftaten und die Verfolgung von Regimegegnern umfasste

Herkunft:

[1] Kurzwort für Geheime Staatspolizei

Beispiele:

[1] „Mohr hatte schon die Freilassung Sophie Scholls angeordnet, da fand die Gestapo in der Wohnung ihres Bruders erdrückende Beweise.“[1]
[1] „Kapitan Klos sollte dem Publikum die intellektuelle Überlegenheit eines polnischen Spions über die deutsche SS oder die Gestapo zeigen, was bei Zuschauern unter zwölf auch gelang.“[2]
[1] „In Berlin gab es damals in dieser Hinsicht, trotz Gestapo, noch alles, was das Herz begehrte.“[3]
[1] „Man konnte nicht vorsichtig genug sein in diesen Zeiten, wo jeder der Spion des andern war, die Gestapo ihre Hand über alle hielt, das KZ Sachsenhausen immer größer wurde und das Fallbeil in der Plötze alle Tage Arbeit hatte.“[4]
[1] „Zwei Jahre wird die Familie von der Gestapo drangsaliert, 1943 schließlich der Vater verhaftet.“[5]

Wortbildungen:

Gestapomethoden

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Geheime Staatspolizei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gestapo
[1] canoo.net „Gestapo
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonGestapo

Quellen:

  1. Wortschatz-Lexikon Uni Leipzig, Quelle: archiv.tagesspiegel.de vom 07.02.2005
  2. Radek Knapp: Gebrauchsanweisung für Polen. 5. Auflage. Piper, München, Zürich 2011, Seite 122. ISBN 978-3-423-492-27536-1.
  3. Jonathan Littell: Die Wohlgesinnten. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin 2009 (französisches Original 2006), ISBN 978-3-8333-0628-0, Seite 97.
  4. Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein. 7. Auflage. Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2811-0, Seite 17. Ausgabe nach der Originalfassung des Autors von 1947.
  5. Sonya Winterberg: Wir sind die Wolfskinder. Verlassen in Ostpreußen. Piper, München/Zürich 2014, ISBN 978-3-492-30264-7, Seite 192.
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