Femegericht

Femegericht (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Femegericht

die Femegerichte

Genitiv des Femegerichts
des Femegerichtes

der Femegerichte

Dativ dem Femegericht

den Femegerichten

Akkusativ das Femegericht

die Femegerichte

Alternative Schreibweisen:

Femgericht

Worttrennung:

Fe·me·ge·richt, Plural: Fe·me·ge·rich·te

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:  Femegericht (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: mittelalterliches Sondergericht, das in Ost- und Mitteldeutschland zur Sicherung des Landfriedens und in Westfalen für die Urteilssprechung für besonders schwere Straftaten diente
[2] geheime, gesetzlich nicht legitimierte Zusammenkunft zur Urteilsfindung bei bestimmten politischen Morden, Anschlägen und Ähnlichem

Synonyme:

[1, 2] Feme

Oberbegriffe:

[1] Gericht

Beispiele:

[1] „Die geistlichen Gerichte sind seit dieser Zeit in ganz Deutschland im Zusammenhange mit dem sich damals ebenfalls einbürgernden Notariat zu außerordentlicher Bedeutung gelangt, indem sie alle Zweige der zivilen Gerichtsbarkeit an sich zogen und daraus, da sie sehr dafür beliebt wurden, erhebliche Einnahmen zogen. Aus gleichen Ursachen erklärt sich auch die Einrichtung der Femegerichte.[1]
[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Femegericht
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Femegericht
[2] canoo.net „Femegericht
[?] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonFemegericht
[2] The Free Dictionary „Femegericht
[1, 2] Duden online „Femegericht

Quellen:

  1. Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 147.
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