Eigenschaftsmonismus

Eigenschaftsmonismus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Eigenschaftsmonismus

die Eigenschaftsmonismen

Genitiv des Eigenschaftsmonismus

der Eigenschaftsmonismen

Dativ dem Eigenschaftsmonismus

den Eigenschaftsmonismen

Akkusativ den Eigenschaftsmonismus

die Eigenschaftsmonismen

Worttrennung:

Ei·gen·schafts·mo·nis·mus, Plural: Ei·gen·schafts·mo·nis·men

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯ɡn̩ʃaft͡smoˌnɪsmʊs]
Hörbeispiele:  Eigenschaftsmonismus (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie des Geistes: die Annahme, dass mentale Eigenschaften eines Lebewesens letztlich physische Eigenschaften oder auf solche rückführbar sind[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Eigenschaft und Monismus sowie dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Eigenschaftsphysikalismus

Gegenwörter:

[1] Eigenschaftsdualismus

Beispiele:

[1] „Skeptisch bin ich allerdings, ob ein Eigenschaftsmonismus als Überwindungsstrategie des vielgeschmähten Dualismus überhaupt erstrebenswert ist.“[2]
[1] „Trotzdem erhält die Naturkausalität nicht das letzte Wort. Obwohl sich in der Kritik für die Welt von Natur und Erkenntnis ein doppelter Leib-Seele-Monismus, sowohl ein Substanz-, als auch ein primärer Eigenschaftsmonismus abzeichnet, vertritt Kant insgesamt einen Dualismus, nämlich den von Natur und Freiheit […] „[3]
[1] „Dementsprechend ist der Vertreter des Eigenschaftsdualismus davon überzeugt, dass es zwei eigenständige Bereiche gibt, die unabhängig voneinander existieren können – das Mentale und der materielle Körper. Und dementsprechend ist der Vertreter des Eigenschaftsmonismus bzw. des Eigenschaftsphysikalismus davon überzeugt, dass es nur einen eigenständigen Bereich gibt – den Körper bzw. das Physische; und dass es deswegen keinen vom Körper unabhängigen Mentalen Bereich geben kann.“[4]
[1] Die Identitätstheorie nach Ullin Place und John Smart vertritt einen Substanz- und Eigenschaftsmonismus.

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. nach: Ansgar Beckermann: Philosophie des Geistes, in: Hubertus Busche (Herausgeber): Einführung in die theoretische Philosophie anhand ihrer Dispziplinen, Hagen 2011 (Fernuniversität in Hagen, Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Seite 152, dort eine Einführung des synonmyen „Eigenschaftsphysikalismus“
  2. Georg Meggle: Analyomen: Logic, epistemology, philosophy of science, Band 1, ISBN 3110152533, 1997 (Walter de Gruyter), Seite 168
  3. Otfried Höffe: Kants Kritik der reinen Vernunft: die Grundlegung der modernen Philosophie, 2011 (C.H.Beck), ISBN 3406617360, Seite 233
  4. Internetbeleg, Quarklicht, abgerufen am 02.03.2014, 10:13 Uhr
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