Echowort

Echowort (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Echowort

die Echowörter

Genitiv des Echoworts
des Echowortes

der Echowörter

Dativ dem Echowort
dem Echoworte

den Echowörtern

Akkusativ das Echowort

die Echowörter

Worttrennung:

Echo·wort, Plural: Echo·wör·ter

Aussprache:

IPA: [ˈɛçoˌvɔʁt]
Hörbeispiele:  Echowort (Info)

Bedeutungen:

[1] Wort, dessen Stamm ganz oder teilweise durch Reduplikation charakterisiert ist

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Echo und Wort

Sinnverwandte Wörter:

[1] Reduplikation

Oberbegriffe:

[1] Wort

Beispiele:

[1] „Die Analyse französischer Echowörter erfordert keinerlei, ausschließlich für die Derivation von Echowörtern notwendige phonologische Regel.“[1]
[1] „Eine Sonderform der reduplizierten Komposita sind die sogenannten Echowörter, bei denen die erste Silbe des zweiten Wortes durch ki ersetzt wird, vgl. Tamil pustakam „Buch“ und pustakam-kistakam „Bücher und Ähnliches“.“[2]
[1] „Die Lallphase geht bei Kindern ziemlich direkt über in eine Phase, in der das Kind mit »Echowörtern« spielt…“[3]
[1] „Die Bildungsweise von Echowörtern mit einem bilabialen Nasal als differenzierendem Element ist in einigen Turksprachen, aber auch in etlichen im Kaukasus sowie auf dem Balkan angesiedelten Sprachen, im Kurdischen, libanesischen Arabisch und Farsi belegt.“[4]
[1] „Die anglo-indischen Marotten, die Rushdie seinen Figuren mit liebevoller Insistenz in den Mund legt, als da sind Suffixe (Mummyji), Wortverhunzungen ("nach Curry richofiziert", "kümmerifiziere du dich ums Geschäft!"), Echowörter (Schwengel-Stengel), allgemeine Wortballungen lassen die deutsche Version so verlangsamt wirken wie die Dostojewskis unserer Lese-Jugend mit ihren vielen Pud, Werst und Onkelchens.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1]

Quellen:

  1. [http://books.google.de/books?id=SNsjoSiEz2sC&pg=PA63&lpg=PA63&dq=%22haplologischer%22&source=bl&ots=X3SGKSpwS0&sig=dzoGNxIWueOGDzoJwV3dQlg1EDk&hl=de&sa=X&ei=dqV2UvSyOYPCtQae14GoCQ&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=%22haplologischer%22&f=falseWilli Mayerthaler: Studien zur theoretischen und zur französischen Morphologie. Reduplikation, Echowörter, morphologische Natürlichkeit, Haplologie, Produktivität, Regeltelescoping, paradigmatischer Ausgleich. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-10260-8, Seite 2. Abkürzung aufgelöst.] Zugriff 4.11.13.
  2. Wikipedia: Dravidische Sprachen. Kursiv geschrieben: ki, pustakam, pustakam-kistakam. Zugriff 4.11.13.
  3. Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-596-26491-X, Seite 63. Kursiv gedruckt: Lallphase und »Echowörtern«.
  4. Aina Urdze: m-Reduplikation in Echowörtern. 5. Nordwestdeutsches Linguistisches Kolloquium 2012, 8.12.2012, CvO, Universität Oldenburg. Zugriff 4.11.13.
  5. Walter Klier: Mutter Indien braucht schärfere Sachen. FAZ, Feuilleton, 2.4.1996. Zugriff 4.11.13.
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