Denunziant
Denunziant (Deutsch)
Substantiv, m
Singular
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Plural
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Nominativ | der Denunziant
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die Denunzianten
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Genitiv | des Denunzianten
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der Denunzianten
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Dativ | dem Denunzianten
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den Denunzianten
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Akkusativ | den Denunzianten
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die Denunzianten
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Worttrennung:
- De·nun·zi·ant, Plural: De·nun·zi·an·ten
Aussprache:
- IPA: [ˌdenʊnˈt͡si̯ant]
- Hörbeispiele:
Denunziant (Info)
Bedeutungen:
- [1] Person, die eine andere Person, unabhängig davon, ob diese tatsächlich schuldig ist, (oftmals anonym) anzeigt
Herkunft:
- etymologisch: Mitte des 16. Jahrhunderts vom Partizip Präsens denuntians → la des lateinischen Verbs denuntiare → la „jemanden / etwas anzeigen“ entlehnt[1][2]
- strukturell: Ableitung von denunzieren mit dem Suffix -ant[3]
Synonyme:
- [1] Petze, Sykophant; veraltet: Kaffeeriecher
Beispiele:
- [1] „Später lernte er ihn als ungemein gefälligen, liebenswürdigen Kameraden kennen, noch später aber wurde er als Denunziant, der seine Unglücksgenossen geringfügiger Vorteile halber verriet, entlarvt.“[4]
- [1] „Blockwarte hatten den Ruf, Spitzel und Denunzianten zu sein, deshalb war meine Mutter immer darauf bedacht, die von ihr versteckten Juden gut zu verbergen, bevor wir in den Bunker gingen.“[5]
Wortbildungen:
- Denunziantentum, Denunziation, denunziatorisch
Übersetzungen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Denunziant“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Denunziant“
- [(1)] Duden online „Denunziant“
- [1] canoo.net „Denunziant“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „Denunziant“
Quellen:
- Duden online „Denunziant“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. neu bearbeitete 5. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort denunzieren.
- canoo.net Wortbildung von „Denunziant“
- Hugo Bettauer: Der Frauenmörder; zitiert nach Projekt Gutenberg
- Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 12.
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