Bergscheide

Bergscheide (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Bergscheide

die Bergscheiden

Genitiv der Bergscheide

der Bergscheiden

Dativ der Bergscheide

den Bergscheiden

Akkusativ die Bergscheide

die Bergscheiden

Worttrennung:

Berg·schei·de, Plural: Berg·schei·den

Aussprache:

IPA: [ˈbɛʁkˌʃaɪ̯də]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Übergangsbereich in der Höhe eines Berges/Gebirges zwischen den abfallenden Geländen
[2] Gelände, das eine Grenze zwischen Bergen darstellt

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus den Substantiven Berg und Scheide

Beispiele:

[1] „Und sofort geht es wieder abwärts. Hier oben ist keine Ebene. Der Weg ist über die Bergscheide als einzig fahrbare Stelle gelegt.“[1]
[1] „Die höchste Partie bildet Bergscheide zwischen Böhmerwald und Brdy.“[2]
[1] „Während bei dem Namen „Dinterscede“ für Dinschede der erste Bestandteil des Namens unklar bleibt ist der Zweite (scede = Scheide) sogleich aus der Lage dieses Ortsteiles verständlich, der hart unterhalb einer Bergscheide (dem Kamm des Arnsberger Waldes mit Plackweg) liegt.“[3]
[1] „Das Kirchlein am Joch oben an der Bergscheide zwischen Sarntal und Eisacktal war sein Wallfahrtsort.“[4]
[1] „Gleich bin ich am Grat und muß einmal kurz die Schi abziehen, um dann sofort wieder, direkt an der Bergscheide entlang, weiter aufzusteigen.“[5]
[2] „Da löste sich einst auf der Bergeshöhe ein mächtiger Stein, polterte abwärts, um aber bald an der Bergscheide, wo das Tal der Ahr sich zeigt und flach abfallend zur Südseite das Murmichstal dem Beschauer sich bietet, einen Halt zu finden.“[6]
[2] „Infolge ihres mäandrischen Verlaufs wurde die Kyll in diesem Raum zur Bergscheide; ihr verhältnismäßig breites Band trennte und vereinte zugleich die beiden Bergköpfe: Malberg und Burscheid. “[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Bergscheide
[(2)] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bergscheide
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bergscheide
[2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache. Schulbuchverlag, Braunschweig 1807, Stichwort: „Die Bergscheide“.
[2] J. F. Schaffer: Nouveau Dictionnaire Français – Allemand et Allemand – Français. Hahn, Hannover 1836, Stichwort: „Bergscheide“.

Quellen:

  1. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 116. Norwegisches Original 1903.
  2. Horažďovice – Blatná. Aufgerufen am 26.8.2018.
  3. Schützenbruderschaft St. Sebastianus Oeventrop 1766 e.V. Aufgerufen am 26.8.2018.
  4. Florian Kronbichler: Das Glück der Einfachheit – ein Nachruf auf Franz Taler. Aufgerufen am 26.8.2018.
  5. Steinkogel. Aufgerufen am 26.8.2018.
  6. JOHANN SCHMITTEN: Der Spuk des Murmichsweibchens. Aufgerufen am 26.8.2018.
  7. Josef Brück: Die Stauden-Madonna der Kyllburger Stifts- und Wallfahrtskirche im Spiegel von Legende und Geschichte, zuvor in: Heimatkalender 1966, Seite 75-90. Aufgerufen am 26.8.2018. Kursiv gedruckt: Malberg und Burscheid.
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