Bedingungssatz

Bedingungssatz (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Bedingungssatz

die Bedingungssätze

Genitiv des Bedingungssatzes

der Bedingungssätze

Dativ dem Bedingungssatz
dem Bedingungssatze

den Bedingungssätzen

Akkusativ den Bedingungssatz

die Bedingungssätze

Worttrennung:

Be·din·gungs·satz, Plural: Be·din·gungs·sät·ze

Aussprache:

IPA: [bəˈdɪŋʊŋsˌzat͡s]
Hörbeispiele:  Bedingungssatz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, speziell Syntax: Gliedsatz, speziell Adverbialsatz, der angibt, unter welcher Bedingung etwas geschieht

Herkunft:

Das Wort ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts belegt.[1]
Determinativkompositum aus Bedingung, dem Fugenelement -s und dem Substantiv Satz

Synonyme:

[1] Konditionalsatz

Oberbegriffe:

[1] Adverbialsatz, Nebensatz, Satz

Unterbegriffe:

[1] irrealer Bedingungssatz

Beispiele:

[1] „Perlmann wußte, sie war absurd, diese Orgie von irrealen Bedingungssätzen, und nicht nur das, sie fraß auch die Erleichterung auf, so daß er sich jetzt in die Tränen der ersten Erlösung zurücksehnte.“[2]
[1] „Als ob man kein Geld brauchte, wenn man vernünftig war, kein Geld brauchte, wenn man wusste, dass man unerfüllbare Wünsche im Konjunktiv II ausdrücken musste. Wenn man wusste, dass solche Wünsche der Form nach mit Bedingungssätzen identisch sind, jedoch keine Schlussfolgerung haben.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Bedingungssatz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bedingungssatz
[*] canoo.net „Bedingungssatz
[1] Duden online „Bedingungssatz

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „bedingen“.
  2. Pascal Mercier: Perlmanns Schweigen. Roman. btb Verlag, München 1997, ISBN 978-3-442-72135-1, Seite 446.
  3. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 172.
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