schlieffen

schlieffen (Frühneuhochdeutsch)

Verb

Worttrennung:

schlief·fen

Bedeutungen:

[1] schlüpfen

Beispiele:

[1] „Ja ist nicht der Trojanisch Krieg von eim Ey herkommen? Sintemal ja die Helena die einig Kriegsbraut, mit jhren zwen Brüdern Castor vnd Pollux auß eim Ey geschloffen: Hat nicht auch Herculeslang mit deß Königs Actors Söhnen Euryt vnnd Creat deßhalben lang zu streiten: weil sie auß Silberen Eyerschalen waren geschloffen. So werden sie heut gewiß auß stählinen Nebelkappen schlieffen.“[1]
[1] „Dem Fuchs wird wol der Balg abgestraift, aber ungegärbet schliefft keiner darein.“[2]

Diese Schreibweise ist ein Phänomen der Letternhäufelung, alle weiteren Informationen zu diesem Wort befinden sich im Eintrag schliefen.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schliefen

Quellen:

  1. Johann Fischart: Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung. 1575, 28. Kapitel: Von der Nuttelpautzner Fladenkrieg.
  2. R. P. Joanne Bodler, S.J.: Sonntäglicher Predigen-Curs. Dillingen 1697, Seite 495.
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