missbrauchen
missbrauchen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | missbrauche | ||
du | missbrauchst | |||
er, sie, es | missbraucht | |||
Präteritum | ich | missbrauchte | ||
Konjunktiv II | ich | missbrauchte | ||
Imperativ | Singular | missbrauch! missbrauche! | ||
Plural | missbraucht! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
missbraucht | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:missbrauchen |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- miss·brau·chen, Präteritum: miss·brauch·te, Partizip II: miss·braucht
Aussprache:
- IPA: [mɪsˈbʁaʊ̯xn̩]
- Hörbeispiele:
missbrauchen (Info) - Reime: -aʊ̯xn̩
Bedeutungen:
- [1] jemanden oder etwas bestimmungswidrig oder unangemessen verwenden
- [2] um eigener Zwecke willen jemandes Scham oder Würde verletzen (etwa durch photographische Aufnahmen), sexuell misshandeln, (im Extrem) einer Person gegen ihren Willen sexuelle Gewalt antun
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „missebrūchen“, althochdeutsch „missabrūhhan“, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1, 2] misshandeln
- [2] ausnutzen
Gegenwörter:
- [1] benutzen, gebrauchen, nutzen, verwenden
- [2] respektieren
Unterbegriffe:
- [2] vergewaltigen
Beispiele:
- [1] „Dass Preußens Luise später im Kaiserreich und im Dritten Reich als politisches Idol missbraucht wurde, kann man ihr schwerlich vorwerfen.“[2]
- [2] Die drei Frauen, die gerade aus einer jahrelangen Gefangenschaft befreit wurden, sind immer wieder missbraucht worden.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „missbrauchen“
- [1, 2] canoo.net „missbrauchen“
- [(1), 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „missbrauchen“
- [1, 2] The Free Dictionary „missbrauchen“
- [1, 2] Duden online „missbrauchen“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „brauchen“.
- Asfa-Wossen Asserate: Deutsche Tugenden. Von Anmut bis Weltschmerz. Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-64504-4, Seite 18.
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