diskontinuierliches Morphem

diskontinuierliches Morphem (Deutsch)

Substantiv, n, Wortverbindung, adjektivische Deklination

starke Deklination ohne Artikel
Singular Plural
Nominativ diskontinuierliches Morphemdiskontinuierliche Morpheme
Genitiv diskontinuierlichen Morphemsdiskontinuierlicher Morpheme
Dativ diskontinuierlichem Morphemdiskontinuierlichen Morphemen
Akkusativ diskontinuierliches Morphemdiskontinuierliche Morpheme
schwache Deklination mit bestimmtem Artikel
Singular Plural
Nominativ das diskontinuierliche Morphemdie diskontinuierlichen Morpheme
Genitiv des diskontinuierlichen Morphemsder diskontinuierlichen Morpheme
Dativ dem diskontinuierlichen Morphemden diskontinuierlichen Morphemen
Akkusativ das diskontinuierliche Morphemdie diskontinuierlichen Morpheme
gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …)
Singular Plural
Nominativ ein diskontinuierliches Morphemkeine diskontinuierlichen Morpheme
Genitiv eines diskontinuierlichen Morphemskeiner diskontinuierlichen Morpheme
Dativ einem diskontinuierlichen Morphemkeinen diskontinuierlichen Morphemen
Akkusativ ein diskontinuierliches Morphemkeine diskontinuierlichen Morpheme

Worttrennung:

dis·kon·ti·nu·ier·li·ches Mor·phem, Plural: dis·kon·ti·nu·ier·li·che Mor·phe·me

Aussprache:

IPA: [dɪskɔntinuˈiːɐ̯lɪçəs mɔʁˈfeːm]
Hörbeispiele:  diskontinuierliches Morphem (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Morphem, das mit mindestens zwei getrennt voneinander stehenden Morphen wiedergegeben wird.

Oberbegriffe:

[1] Morphem, Wort, Morphologie, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

[1] In der Flexion des Deutschen gibt es ein diskontinuierliches Morphem: das Partizip II mit den Allomorphen "ge…t" ("ge-handel-t") und "ge…(e)n" ("ge-bor-(e)n").
[1] Bezogen auf Erscheinungen in der Konjugation des Deutschen: „Man spricht hier von diskontinuierlichen Morphemem.“[1]
[1] „Strukturell handelt es sich dabei um diskontinuierliche Morpheme, auf deren Problematik wir in der Einleitung hingewiesen haben.“[2]


Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „diskontinuierliches Morphem
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Diskontinuierlich“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Wilfried Kürschner: Grammatisches Kompendium. Systematisches Verzeichnis grammatischer Grundbegriffe. 3. Auflage. Francke, Tübingen/ Basel 1997, Seite 83, 84. ISBN 3-8252-1526-1.

Quellen:

  1. Harro Gross: Einführung in die germanistische Linguistik. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage, neu bearbeitet von Klaus Fischer. Iudicium, München 1998, Seite 50. ISBN 3-89129-240-6. diskontinuierlichen Morphemem fett gedruckt.
  2. Peter Chr. Kern, Herta Zutt: Geschichte des deutschen Flexionssystems. Niemeyer, Tübingen 1977, ISBN 3-484-25026-7, Seite 23.
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