derjenige

derjenige (Deutsch)

Demonstrativpronomen

Singular Plural
Maskulinum Femininum Neutrum
Nominativ derjenigediejenigedasjenigediejenigen
Genitiv desjenigenderjenigendesjenigenderjenigen
Dativ demjenigenderjenigendemjenigendenjenigen
Akkusativ denjenigendiejenigedasjenigediejenigen

Anmerkung:

Das Pronomen derjenige hat, gleich wie derselbe, folgende Eigenschaften:[1]
Formen: Sie können sowohl als Demonstrativartikel als auch als Demonstrativpronomen (Stellvertreter eines Nomens) benutzt werden (vgl. die zwei ersten Beispielsätze).
Flexion: Jede Form enthält zwei Wortteile, z. B. der+jenige. Der Erste entspricht dem bestimmten Artikel, und der Zweite wird als Adjektiv normal dekliniert (wie nach bestimmtem Artikel; also die schwache Flexion).
Nachfolgendes Adjektiv: Auch wird es laut der schwachen Flexion dekliniert; z. B. „derjenige gute Mensch“.
Verdeutlichung: Die Demonstrativartikel der-/die-/dasjenige können der/die/das ersetzen um eine in einem Relativsatz erwähnte Menge eindeutig zu beschreiben. Beispielsweise ist der Satz „Er zeigte ihm die Bilder, die verkäuflich waren“ mehrdeutig (zeigte er ihm alle Bilder?); deutlicher ist „Er zeigte ihm diejenigen Bilder, die verkäuflich waren“.
Andere Kombinationen: Die Formen „derjenige, welcher“ / „diejenige, welche“ / „dasjenige, welches“ gelten als schwerfällig oder veraltet. Z. B. „Er ist derjenige, welcher angerufen hat“.

Worttrennung:

der·je·ni·ge

Aussprache:

IPA: [ˈdeːɐ̯ˌjeːnɪɡə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Nominativ Singular Maskulin des Demonstrativpronomens derjenige. Es bezieht sich auf etwas, das in einem folgenden Relativsatz genauer bestimmt wird.

Herkunft:

Schon im Mittelhochdeutsch verwendete man manchmal den bestimmten Artikel (der, die, das) vor „jener“. Im 15. Jahrhundert fing man an, die schwache Form des Pronomens zu gestatten. Der Anstoß, den man an dieser Form nahm, mag die Bildung von jenig veranlasst haben. Im 16. Jahrhundert trennte man noch den Artikel ab.

Synonyme:

[1] der, dieser, jener

Beispiele:

[1] Derjenige Mann, den du gerade angesprochen hast, ist mein Chef.
[1] Derjenige, den du gerade angesprochen hast, ist mein Chef.
[1] Nur derjenige Mensch hat den rechten Vorteil im Auge, der auch den Vorteil aller anderen mitbedenkt.
[1] „Da saß ich an ihrem Bett, und derjenige, an dem ihr armes törichtes Herz hing, kutschierte draußen auf der Landstraße“.[2]
[1] „Goethe erwähnte die Weltliteratur, um der sogenannten zeitgemäßen Poesie zu entfliehen, und derjenige Name, an welchen er die Weltliteratur anknüpfte, war die höchste Potenzierung der modernen Bildung: Lord Byron“.[3]
[1] „Mit den Gegenständen der Kunst kann nur derjenige spielen, welcher ihnen gewachsen ist“.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Goethe-Wörterbuch „derjenige
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „derjenige
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „derjenige
[1] canoo.net „derjenige
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikonderjenige

Quellen:

  1. http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/InflectionRules/FRegeln-P/Pron-derjenige3.html
  2. Marie von Ebner-Eschenbach - Der gute Mond / 5
  3. Karl Gutzkow - Über Goethe / IV
  4. Karl Gutzkow - Über oethe
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