Tüte
Tüte (Deutsch)
Substantiv, f
Singular
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Plural
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Nominativ | die Tüte
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die Tüten
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Genitiv | der Tüte
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der Tüten
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Dativ | der Tüte
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den Tüten
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Akkusativ | die Tüte
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die Tüten
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Worttrennung:
- Tü·te, Plural: Tü·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtyːtə]
- Hörbeispiele:
Tüte (Info) - Reime: -yːtə
Bedeutungen:
- [1] ursprünglich trichterförmiger Behälter aus Papier, Folie, Kunststoff oder Stoff
- [2] Deutschland: Verpackung, Transportbehälter aus Kunststoff oder Papier
- [3] nicht genau definierte Mengeneinheit
- [4] umgangssprachlich: Haschischzigarette
Herkunft:
- frühneuhochdeutsch dute, dutte, thüte „etwas Trichterförmiges, Röhrenförmiges“, belegt seit dem 16. Jahrhundert;[1] von mittelniederdeutsch tute „Trichterförmiges“/mittelniederländisch tute „Trichterförmiges“; weitere Herkunft unklar[2]
Synonyme:
- [1] Spitztüte, österreichisch: Stanitzl
- [2] Beutel, Plastebeutel, Tragetasche, Sack, österreichisch: Plastiksackerl
- [3] Beutel, Sack
- [4] Joint
Verkleinerungsformen:
- [1] Tütchen
Oberbegriffe:
- [1, 2] Verpackung
- [4] Droge, Rauschmittel
Unterbegriffe:
- [1] Eistüte, Flüstertüte, Hundekottüte, Kotztüte, Lümmeltüte, Schultüte, Spritztüte, Waffeltüte, Wundertüte, Zaubertüte, Zuckertüte
- [2] Mülltüte, Papiertüte, Plastiktüte
Beispiele:
- [1] Ich habe vom Markt eine Tüte Pflaumen mitgebracht.
- [1] „Das tat ich, und dann schenkte mir die Frau drei Schillerlocken und wickelte sie in dünnes, glänzendes Papier und tat noch eine Tüte um das Papier.“[3]
- [2] Die alte Frau konnte ihre Tüte mit Einkäufen kaum nach Hause tragen.
- [2] Ich weiß nicht, ob ich so eine große Tüte habe.
- [3] Im Supermarkt erbettelte sich das kleine Kind eine Tüte Gummibärchen.
- [3] Für das Rezept braucht man eine Tüte ungesalzener Cashewkerne.
- [4] Obwohl seine Eltern dabei waren, drehte er sich ganz genüsslich eine Tüte.
Redewendungen:
- in Sack und Tüten
- kommt nicht in die Tüte!
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- eintüten, tütenförmig
- Tütenaufdruck, Tütenboden, Tütensuppe, Tütenträger
Übersetzungen
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Dialektausdrücke: | ||||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Tüte“
- [1, 2, 4] Wikipedia-Artikel „Tüte (Begriffsklärung)“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „tüte, tute f.“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tüte“
- [1–3] canoo.net „Tüte“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon „“
- [1–3] The Free Dictionary „Tüte“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Tüte.“
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Stichwort: „Tüte“.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 171.
- Prof. Ludwig Zehetner: Vormerkungen. In: Remaraweng Boarisch - Aussprache - Abriss der bairischen Grammatik. Teil I - Lautlehre. 2. April 2006, abgerufen am 18. Januar 2013.
- Christian Rath: Erster Allgemeiner Bayrischer Wortschatz. In: bayrisch-lernen.de. Abgerufen am 18. Januar 2013.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Türe, Tute
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