Sprachstufe

Sprachstufe (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ die Sprachstufe

die Sprachstufen

Genitiv der Sprachstufe

der Sprachstufen

Dativ der Sprachstufe

den Sprachstufen

Akkusativ die Sprachstufe

die Sprachstufen

Worttrennung:

Sprach·stu·fe, Plural: Sprach·stu·fen

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxˌʃtuːfə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: zeitlicher Abschnitt in der Entwicklung einer Sprache
[2] Pädagogik: der Grad, der Beherrschung einer (Fremd-)Sprache

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und Stufe

Synonyme:

[1] Sprachentwicklungsstufe, Sprachperiode, Sprachstadium

Beispiele:

[1] „Hier standen auf der einen Seite die ‚gelehrten‘ oder pejorativ als ‚gelahrt‘ bezeichneten Wörterbücher, prototypisch hierfür das Deutsche Wörterbuch mit seinen ausführlichen etymologischen und sprachvergleichenden Angaben zu vielen anderen Sprachen und Sprachstufen außer zur Sprache der Gegenwart des 19. und 20. Jahrhunderts…“[1]
[1] „Man kann natürlich auch sprachliche Formen an sich als Fossilisierungen früherer Sprachstufen ansehen.“[2]
[1] „Die Sprachstufe, die wir Altnordisch oder Altisländisch nennen, wird bis zur Reformation um die Mitte des 16. Jahrhunderts gerechnet und umfasst damit rund 650 Jahre.“[3]
[1] „Dabei sind die jeweiligen Sprachbezeichnungen als Ober- und Sammelbegriffe für verschiedene genetisch verwandte Quellsprachen, ihre Dialekte, Varietäten und historischen Sprachstufen zu verstehen.“[4]
[1] „Man sollte versuchen, diesen Status mit Bezug auf ältere Sprachstufen zu evaluieren.“[5]
[2] „Um von einer Sprachstufe zu einer anderen zu wechseln, braucht man 40 Unterrichtsstunden.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Sprachstufe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachstufe
[1] canoo.net „Sprachstufe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonSprachstufe

Quellen:

  1. Ulrike Haß-Zumkehr: Deutsche Wörterbücher - Brennpunkt von Sprach- und Kulturgeschichte. de Gruyter, Berlin/New York 2001, Seite 163. ISBN 3-11-014885-4. Kursiv gedruckt: gelahrt, Deutsche Wörterbuch.
  2. Jens Gerdes: Als die Sprache zur Welt kam. Was Linguisten über die Evolution von Sprache zu sagen haben. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010, Seite 9-16, Zitat Seite 10.
  3. Hans Kuhn: Das alte Island. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1971, Seite 204. ISBN 3-424-00403-0.
  4. Roland Gruschka: Westjiddisch an Rhein und Main und im übrigen Europa. In: Monika Grübel, Peter Honnen (Herausgeber): Jiddisch im Rheinland. Klartext, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-0886-4, Seite 15-40, Zitat Seite 17.
  5. Peter Eisenberg: Anglizismen im Deutschen. In: Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (Herausgeber): Reichtum und Armut der deutschen Sprache. Erster Bericht zur Lage der deutschen Sprache. de Gruyter, Berlin/Boston 2013, ISBN 978-3-11-033462-3, Seite 57–119, Zitat Seite 77.
  6. Italienische Sprachschule für Ausländer in Mailand. Homepage. Abfragedatum: 16. Juli 2012.
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