Requisit

Requisit (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Requisit

die Requisiten

Genitiv des Requisits

der Requisiten

Dativ dem Requisit

den Requisiten

Akkusativ das Requisit

die Requisiten

Worttrennung:

Re·qui·sit, Plural: Re·qui·si·ten

Aussprache:

IPA: [ʁekviˈziːt]
Hörbeispiele:  Requisit (Info)
Reime: -iːt

Bedeutungen:

[1] Theater, Film, meist im Plural: zur Aufführung gehörendes Teil der Kulissen, Theatermöbel, Kostüme und so weiter
[2] allgemein, im Plural: das für eine bestimmte Aufgabe oder für die Ausübung eines bestimmten Berufes notwendige Rüst- und Handwerkszeug

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch requisita  la "das Erforderliche, Nötige" entlehnt; seit dem 19. Jahrhundert "Ausstattungsgegenstände für das Theater"[1]

Synonyme:

[1] Theatergerät, Theaterequipment
[2] Accessoire, Equipment, Utensil, Werkzeug

Oberbegriffe:

[1] Dekoration, Bühnenbild

Beispiele:

[1] Die Requisiten hat der Requisiteur bereitzuhalten.
[1] „Sie war wahr, mit nur wenigen Requisiten erzählte sie von der Wirklichkeit dieses Landes.“[2]
[1] „Wer nicht weiß, was die Worte bedeuten, hätte es für Clownerie halten können, den Auftritt eines mittelalterlichen Possenreißers mit schwarz bemaltem Gesicht; an Requisiten fehlten nur Laute oder ein Tamburin.“[3]
[1] „Die Statisten machten sich schon Sorgen, dass ihnen die Requisiten ausgehen würden, obwohl die Szene noch gar nicht im Kasten war.“[4]
[2] „«Bulgarisch, Albanisch, Türkisch und Slawisch sind deine Requisiten für dieses Babel.»“[5]
[2] „Ausser den erforderlichen Instrumenten, Verbandstücken und Medicamenten, kommen dabei besonders die Requisiten der Feldhospitäler in Betracht.“ (1861)[6]

Wortbildungen:

Requisiteur, Requisitenkammer

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Requisit
[1, 2] Duden online „Requisit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Requisit
[1] canoo.net „Requisit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonRequisit

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. neu bearbeitete 5. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort requirieren.
  2. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 77. Erstauflage 2012.
  3. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 84. Originalausgabe: Englisch 2013.
  4. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 130.
  5. Zwischen Adria und Jenissei: Reisen in die Vergangenheit : Werner G. Zimmermann zum 70. Geburtstag, Nada Boškovska Leimgruber, Hans Urech, 1995. Abgerufen am 6. Oktober 2018.
  6. Maximen der Kriegsheilkunst, Band 1, Georg Friedrich Louis Stromeyer. Abgerufen am 6. Oktober 2018.
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