Proklitikon

Proklitikon (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Proklitikon

die Proklitika

Genitiv des Proklitikons

der Proklitika

Dativ dem Proklitikon

den Proklitika

Akkusativ das Proklitikon

die Proklitika

Worttrennung:

Pro·kli·ti·kon, Plural: Pro·kli·ti·ka

Aussprache:

IPA: [pʁoˈkliːtikɔn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Wörter oder Wortteile, die am Anfang eines anderen Wortes angefügt werden, dabei oft einen Teil ihrer Lautsubstanz verlieren und unbetont sind

Herkunft:

Analogiebildung zu Enklitikon[1]

Gegenwörter:

[1] Enklitikon

Oberbegriffe:

[1] Klitikon, Wort

Beispiele:

[1] Proklitika bilden zusammen mit dem Wort, an das sie angefügt sind, ein phonetisches Wort.
[1] Der Vorgang, der zu einem Proklitikon führt, heißt Proklise.
[1] „Eine weitere Auswertung der Position der Betonung bezogen auf Wortformen (phonologisches Wort unter Einschluss von Pro- und Enklitika) zeigt, dass bei ungerader Silbenanzahl eines Wortes genau die in der Mitte liegende Silbe die Betonung trägt, während bei gerader Silbenanzahl eine der zwei mittleren Silben eine Betonung (…) auf sich nimmt.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Proklitikon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Proklitikon
[1] canoo.net „Proklitikon

Quellen:

  1. Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-04164-1
  2. Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, S. 95f. ISBN 978-3-8300-3575-6.
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