Normanne

Normanne (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Normanne

die Normannen

Genitiv des Normannen

der Normannen

Dativ dem Normannen

den Normannen

Akkusativ den Normannen

die Normannen

Worttrennung:

Nor·man·ne, Plural: Nor·man·nen

Aussprache:

IPA: [nɔʁˈmanə]
Hörbeispiele:
Reime: -anə

Bedeutungen:

[1] Mitglied der nordgermanischen Bevölkerung, die sich vom 9. Jahrhundert an in der Normandie angesiedelt hat

Herkunft:

Die Bezeichnung ist fränkischen Ursprungs: „Die Franken Karls des Großen, die ab etwa 770 das Sachsenland erobern, erwähnen in Chroniken erstmals deren nördliche Nachbarn, die Dänen, die sie meinst als normanni bezeichnen.“[1] Viereck, Viereck und Ramisch geben als fränkische Form Nortmanni an.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Wikinger

Beispiele:

[1] „Erst im Jahr 1194 geht die Königsherrschaft von den Normannen an die deutschen Staufer über.“[3]
[1] „Rollo, ihr erster Herzog, wurde Christ und nach wenigen Generationen hatten die Normannen ihre nordische Sprache vergessen und Französisch gelernt, jedoch nicht ohne eine Anzahl von Begriffen ins Französische zu übernehmen, welche zum größten Teil ihre Fähigkeiten und Erfahrungen als Seefahrer widerspiegelten.“[4]
[1] „Mit der Eroberung Englands durch die Normannen (1066) kam das Normannische nach England.“[5]

Wortbildungen:

normannisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Normanne
[*] canoo.net „Normanne
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonNormanne
[1] Duden online „Normanne

Quellen:

  1. Cay Rademacher: Drachenboote vor Paris. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 66-77, Zitat Seite 69f.
  2. Wolfgang Viereck, Karin Viereck, Heinrich Ramisch: Dtv-Atlas Englische Sprache. 1. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2002, ISBN 978-3423032391, Seite 61.
  3. Kati Thielitz: Das Erbe der Eroberer. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 124-128, Zitat Seite 127.
  4. Peter Rickard: Geschichte der französischen Sprache. Narr, Tübingen 1977, ISBN 3-87808-084-0, Seite 35.
  5. Wilhelm Theodor Elwert: Die romanischen Sprachen und Literaturen. Ein Überblick. Beck, München 1979, ISBN 3-406-05721-7, Seite 29.
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