Mizell

Mizell (Deutsch)

Substantiv, n

Singular

Plural

Nominativ das Mizell

die Mizelle

Genitiv des Mizells

der Mizelle

Dativ dem Mizell

den Mizellen

Akkusativ das Mizell

die Mizelle

Nebenformen:

Mizelle

Worttrennung:

Mi·zell, Plural: Mi·zel·le

Aussprache:

IPA: [miˈt͡sɛl]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛl

Bedeutungen:

[1] Biologie, Chemie: Aggregate (Assoziate) aus amphiphilen Molekülen bzw. grenzflächenaktiven Substanzen, die sich in einem Dispersionsmedium (meist Wasser) spontan zusammenlagern

Herkunft:

Entlehnung aus dem Neulateinischen von micella  la, einem Diminutiv zu lateinisch mīca  laKörnchen, Krümchen[1]

Oberbegriffe:

[1] Assoziationskolloid, Kolloid

Beispiele:

[1] Wie an der Oberfläche der Mizelle Wasserteilchen durch Molekularattraktion festgehalten werden, so können sich ihnen auch andere Stoffe (Kalk- und Kieselsalze, Farbstoffe, stickstoffhaltige Verbindungen etc.) anlagern, nachdem sie in gelöstem Ustand in den organisierten Körper aufgenommen worden sind.[2]
[1] Das bei der Quellung zuerst aufgenommene Wasser durchdringt das Innere des Mizells, es erleidet nachweislich eine Deformation (…).[3]
[1] In ganz kurzer Reichweite wirken Kräfte, die wahrscheinlich in ihrem Wesen gleich den krystallbildenden Kräften sind, die das Mizell zusammenhalten, solche Molekularkräfte ziehen einerseits die Teilchen zueinander, andererseits die Teilchen zu dem Dispersionsmittel, und ihnen begegnet man vermutlicherweise auch bei der Adsorption.[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wikipedia-Artikel „Mizell
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mizell
[1] canoo.net „Mizell
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mizell
[1] Duden online „Mizell

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 890, Eintrag „Mizell“.
  2. Oscar Hertwig: Allgemeine Biologie. Рипол Классик, ISBN 9781149934760, Seite 58 (ursprünglich im Verlag Gustav Fischer 1920 erschienen, zitiert nach Google Books).
  3. Eberhard Sauer, (E. Kinkel, K. Hagenmüller): Chemie und Fabrikation der tierischen Leime und der Gelatine. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783642858833, Seite 40 (zitiert nach Google Books).
  4. Rudolf Biedermann, I. Koppel, W. A. Roth: Chemiker-Taschenbuch. Ein Hilfsbuch für Chemiker, Physiker, Mineralogen, Hüttenmänner, Industrielle, Mediziner und Pharmazeuten. 59. Auflage. Springer-Verlag, 2013, ISBN 9783662382769 (zitiert nach Google Books).
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