Kriegsgewinnler

Kriegsgewinnler (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Kriegsgewinnler

die Kriegsgewinnler

Genitiv des Kriegsgewinnlers

der Kriegsgewinnler

Dativ dem Kriegsgewinnler

den Kriegsgewinnlern

Akkusativ den Kriegsgewinnler

die Kriegsgewinnler

Worttrennung:

Kriegs·ge·winn·ler, Plural: Kriegs·ge·winn·ler

Aussprache:

IPA: [ˈkʁiːksɡəˌvɪnlɐ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] abwertend: Person oder Organisation, die aus den Umständen eines Krieges Vorteile zieht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Krieg, Fugenelement -s, und Ableitung vom Stamm des Verbs gewinnen mit dem Derivatem -ler

Gegenwörter:

[1] Kriegsopfer

Weibliche Wortformen:

[1] Kriegsgewinnlerin

Oberbegriffe:

[1] Profiteur

Beispiele:

[1] „Der erschien dem Grenadier mit seinem dunklen Anzug, dem Zigarrenetui in der Westentasche und dem Duft nach Pomade und gutem Tabak wie ein leibhaftiger Kriegsgewinnler.[1]
[1] „Die anständig gebliebene Bevölkerung hat jedoch nichts von alledem vergessen, und jeder Täter, Mauschler und Schieber, Organisierer und Kriegsgewinnler bekam daher seinen passenden Spitznamen — wie zum Beispiel der »Schmuggler-Alwin« und »Goldbarren-Oberst« […].“[2]
[1] „In die allgemeine Empörung über windige Geschäftsleute, Kriegsgewinnler und auf ihren persönlichen Vorteil bedachte Landwirte mischten sich daher rasch andere Vorurteile.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kriegsgewinnler
[1] canoo.net „Kriegsgewinnler
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonKriegsgewinnler
[1] Duden online „Kriegsgewinnler

Quellen:

  1. Harold Nebenzahn: Café Berlin. 3. Auflage. Haffmans Verlag, Zürich 1995, Seite 252. ISBN 3-251-00258-9.
  2. Roland Kaltenegger: Operation »Alpenfestung«. Das letzte Geheimnis des »Dritten Reiches«. völlig überarbeitete und stark erweiterte Auflage. München 2005, ISBN 3-7766-2431-0, Seite 390
  3. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 229.
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