Jüdisch-Deutsch

Jüdisch-Deutsch (Deutsch)

Substantiv, n

Worttrennung:

Jü·disch-Deutsch, kein Plural
Jüdisch-Deutsch ist eine alte Schreibweise von Jüdischdeutsch. Sie ist seit der Reform von 1996 nicht mehr korrekt. Alle Informationen befinden sich im Eintrag Jüdischdeutsch. Ergänzungen sollen bitte nur dort vorgenommen werden.

Beispiele:

[1] „Die historischen Bezeichnungen“ für die Sprache der Juden waren „in christlichen Quellen seit dem 19. Jahrhundert oft abwertend Hebräisch-Deutsch, Jüdisch-Deutsch, Judendeutsch, im 18. Jahrhundert Jargon (was im Ostjiddisch des späteren 19. Jahrhunderts zeitweilig zum allgemeinen Namen dieser Sprache wurde.“[1]
[1] „Was heute noch als Jüdisch-Deutsch bezeichnet wird, kann keinen Anspruch erheben, als Sprache gewertet zu werden, es ist reines Deutsch mit hebräischen Einsprengseln und kommt nur noch als »Standessprache« der nichtjüdischen Metzger und nichtjüdischen Viehhändler, meist der älteren Generation ab 70 Jahre, in Frage.“[2]

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Peter von Polenz: Deutsche Sprachgeschichte vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart. Band I: Einführung, Grundbegriffe, 14. bis 16. Jahrhundert. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 2000, Seite 271. ISBN 3-11-016478-7. Abkürzungen aufgelöst.
  2. E. L. Rapp, Schum. In: Festschrift G. Biundo »Aus der Enge in die Weite«, Grünstadt 1952, Seite 237. Zitiert nach Ingeborg-Liane Schack: Die jiddische Sprache. Das jiddische Sprichwort, VMA-Verlag, Wiesbaden 1998. Seite 24. ISBN 9783928127530
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