Blümchenkaffee

Blümchenkaffee (Deutsch)

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Blümchenkaffee

die Blümchenkaffees

Genitiv des Blümchenkaffees

der Blümchenkaffees

Dativ dem Blümchenkaffee

den Blümchenkaffees

Akkusativ den Blümchenkaffee

die Blümchenkaffees

Worttrennung:

Blüm·chen·kaf·fee Plural: Blüm·chen·kaf·fees

Aussprache:

IPA: [ˈblyːmçənˌkafeː]
Hörbeispiele:  Blümchenkaffee (Info)

Bedeutungen:

[1] unechter Kaffee (Surrogat), der aus Meissener Porzellan mit dem charakteristischen Blumendekor getrunken wird
[2] umgangssprachlich, scherzhaft allgemein: dünner, fader Kaffee

Herkunft:

Das Wort Blümchenkaffee, das schon seit dem 18. Jahrhundert bei den Kursachsen bekannt war,[1] entstand dadurch, dass in Tassen mit Blümchendekor ein sehr dünner Kaffee bzw. Kaffeeersatz eingeschenkt wurde und man deswegen durch das Getränk hindurch den Boden der Tasse mit den Blümchen erkennen konnte.[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lorke, Plörre
[2] Muckefuck

Beispiele:

[1] Blümchenkaffee aus echten Meissener Porzellantässchen zu genießen, ist zauberhaft.
[1] „Es gab nur Lorke, Blümchenkaffee.[3]
[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Heise, Ulla: Süße muss der Coffee sein! : drei Jahrhunderte europäische Kaffeekultur und die Kaffeesachsen. - Leipzig, 1994
[1] canoo.net „Blümchenkaffee
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-LexikonBlümchenkaffee
[2] Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Blümchenkaffee“, Seite 40f.
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, Annette Klosa u. a. (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-05504-9, „Blümchenkaffee“, Seite 301

Quellen:

  1. Heise, Ulla: Süße muss der Coffee sein! : drei Jahrhunderte europäische Kaffeekultur und die Kaffeesachsen. - Leipzig, 1994
  2. Christoph Gutknecht: Pustekuchen! Lauter kulinarische Wortgeschichten C.H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-47621-X, „Blümchenkaffee“, Seite 40f.
  3. Michael Degen: Nicht alle waren Mörder. Eine Kindheit in Berlin. 10. Auflage. List, München 2004, Seite 67. ISBN 3-548-60051-4.
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